Agility
Agility (engl. Wendigkeit, Flinkheit) ist eine Hundesportart, die ursprünglich aus England stammt, bei der die Hunde einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen bewältigen müssen. Bei dieser Sportart kommt es auf die Führigkeit, Unbefangenheit, Wesenstärke und Lebensfreude des Hundes an.
Agility ist ein erzieherisches Spiel, das darüber hinaus als sportlicher Wettkampf ausgeübt wird, bei dem auf verschiedenen sportlichen Ebenen im direkten Vergleich mit anderen Teams (Hund + Hundeführer) um Sieg und Platzierungen gelaufen wird. Da Agility mit der gezeigten Dynamik und dem Zusammenspiel von Hundeführer und Hund auch für eine breite Öffentlichkeit attraktiv ist, kommt dieser Sparte eine besondere Bedeutung als Imageträger zu.
Agility setzt eine starke partnerschaftliche Beziehung und eine eingespielte Kommunikation zwischen Hundeführer und Hund voraus. Aufgrund der dynamischen Entwicklung des Agilitysports ist es wichtig, dass der Trainingsaufbau eines Hundes
stets auf Grundlage des jeweils aktuellen Erkenntnisstandes erfolgt. Außerdem sind
zunehmend sportphysiologische Anforderungen an Hund und Hundeführer zu be-
rücksichtigen, um die Gefahr von gesundheitlichen Schäden zu minimieren.
Größen- und Leistungsklassen
Agility wird in 3 Größenklassen ausgeübt:
-
Small / S (bis 34,99 cm Widerristhöhe des Hundes)
-
Medium / M (35,00 bis 42,99 cm)
-
Large / L (ab 43,00 cm).
Für Hunde der LK Oldies gelten reduzierte Sprunghöhen.
Parcours
Kernstück ist die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke (Parcours) in einer vorgegebenen Zeit. Der Parcours setzt sich aus verschiedenen Hindernissen, wie Hürden, Laufsteg, Tisch, Tunnel, Weitsprung, Reifen, A-Wand, Slalom, Wippe, Tunnel usw. zusammen. Der Hund muss die Hindernisse in einem Parcours in der fest gelegten Reihenfolge und innerhalb einer festgesetzten Zeit bewältigen.
Das zur Abhaltung eines Agilitybewerbs notwendige Gelände soll pro Parcours ca. 1000 m² groß sein (z.B. 25 x 40 m, 29 x 35 m, 32 x 31 m). Als Mindestgröße müssen zumindest ca. 800 m² vorhanden sein, wobei eine Parcoursseite dabei mind. 20 m
lang sein muss. In Hallen muss auf die Gegebenheiten der Halle Rücksicht genommen werden. Im Falle einer Anlage von zwei Parcours ist eine geschlossene Abtrennung mit Sichtschutz einzurichten oder die Parcours sind in mindestens 10 m Entfernung voneinander anzulegen.
Ablauf eines Wettbewerbs
Während der Hundeführer neben den verschiedenen Geräten stehen bleibt, leitet er seinen Hund mit Körpersprache oder Hörzeichen durch den Parcours. Jeder Parcours ist anders angeordnet und stellt daher das Team immer wieder vor neue Aufgaben. In rasantem Tempo geht es dabei über die Hindernisse. Hier entscheiden oft Sekundenbruchteile über Sieg, Fehler oder Disqualifikation.
Die Anordnung der Hindernisse wird laufend variiert. Der Hundeführer hat vor dem Lauf die Möglichkeit - ohne Hund - innerhalb einer vorgegebenen Zeit die Reihenfolge und den Verlauf der Geräte "auswendig" zu lernen. Das Ziel ist, den Hund über den vorgegebenen Parcours so schnell wie möglich und fehlerfrei zu führen. Es gewinnt das schnellste Team mit der geringsten Fehleranzahl.
Nähere Informationen zum Thema Agility finden Sie auf der Website des Österreichische Kynologenverband ÖKV.